Fotos: Monika Besenhardt
Rektor Oskar Duschinger
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Konrektorin Michaela König-Erol
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Verwaltungsangestellte
Elisabeth Sonnenfeld und Doris Reitberger
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Was mir aufgefallen ist?
Eine Stadtverwaltung, ein Stadtrat und ein Bürgermeister, die voll und ganz hinter der
Schule stehen und offen sind für neue Ideen.
Was mich mit der „Maxhütte“ verbindet?
Ich habe die „Maxhütte“- gemeint ist in diesem Fall das ehemalige Eisenwerk, das die Stadt einst prägte, „mitgelebt“. Mein Vater und mein Großvater arbeiteten ihr Leben lang im Eisenwerk. Oft
genug arbeitete mein Vater auch sonntags in der Maxhütte. Ich erlebte Streiks mit und lebte mit vom Lohn der Maxhütte. Ich bekam hautnah mit, was es bedeutete, wenn die „Maxhütte“ wieder mal in
einer Krise steckte. All das inspirierte mich wohl, das „Große Maxhütten-Buch“ mit über 600 Seiten zu schreiben, als dessen Ende nahte. Inzwischen ist mit "Maxhütte" mein neues Werk auf dem
Büchermarkt, das die Entwicklung seit dem Ende des Eisenwerkes bis heute aufzeigt. Momentan arbeite ich mit dem ehemaligen Geschäftsleiter der Stadt Gert Gröninger an einer Stadtgeschichte
für Kinder.
Wie ich die Stadt Maxhütte und die Grundschule sehe?
Eine Stadt, die sich stark verändert hat – vielfach zum Positiven wie ich finde. Maxhütte-Haidhof hat sich zu einer attraktiven modernen Wohnstadt gewandelt, deren neue Baugebiete - auch viele
junge Familien angezogen haben. Die Folge ist, dass die hiesige Grundschule an ihre Kapazitätsgrenzen stößt. Wir haben inzwischen 18 Klassen mit weit über 400 Schülern und Schülerinnen. Dazu
kommt, dass der Betreuungsbedarf am Nachmittag unaufhörlich wächst.
Es gibt hier in Maxhütte-Haidhof vernünftige Kommunalpolitiker, die vorausschauend denken - und wissen, wie sie die Grundschule auf ihrem erfolgreichen Weg in die Zukunft unterstützen können und
das auch tun.
Umgang mit Technik
Jeder Schulleiter hat seine Schwerpunkte und Ideen. Das gilt natürlich auch für mich.
Die Digitalisierung umfasst inzwischen alle Bereiche unseres Lebens. Unsere Schüler und Schülerinnen müssen daher lernen, sich in dieser digitalisierten Welt zurechtzufinden. Der kompetente
Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnologien stellt heute neben Lesen, Schreiben und Rechnen eine vierte Kulturtechnik dar.
Das Sprichwort „Wissen ist Macht“ gilt nach wie vor, nur steht dieses Wissen längst nicht mehr nur im teuren „Brockhaus“, sondern für jeden sichtbar im Internet. Hinzu kommt, dass sich das Wissen
immer schneller erneuert. Entsprechend muss sich auch das Lernen verändern. Der neue Grundschullehrplan verlangt das von seinen Schülern und Schülerinnen, aber auch von seinen Lehrern und
Lehrerinnen. Das Lernen lernen ist wichtiger denn je – und dazu gehört auch der selbstverständliche Umgang mit Medien, ohne dabei die Gefahren, die bei allzu sorglosem Umgang drohen, zu
vernachlässigen.
Außerdem: Deutschland ist ein Industrieland – und auch in Maxhütte-Haidhof gibt es viele innovative Firmen. Technik und Forschen – müssen, so denke ich, auch in der Grundschule einen noch
breiteren Raum einnehmen. Unsere großartigen Firmen haben inzwischen längst festgestellt, dass Technikbegeisterung und Forscherdrang nicht erst im Jugendalter geweckt werden können.
Motivation und Interesse für Naturwissenschaft, Technik oder Informatik müssen viel früher geweckt und grundlegt werden, wenn unsere Wirtschaft weiterhin an der Weltspitze mitspielen will.
Deshalb appelliere ich an alle Unternehmen in der Region auch die Grundschulen in ihren Blick zu nehmen. Die Grundschule Maxhütte-Haidhof ist für eine solche Zusammenarbeit jederzeit
aufgeschlossen.
Bewährtes zu erhalten und Neues zu fördern – das ist meine Devise für meine künftige Tätigkeit als Schulleiter der Grundschule Maxhütte-Haidhof. Profitieren sollen und werden davon unsere
jetzigen, aber auch unsere künftigen Schüler und Schülerinnen – kurz gesagt: unsere Kinder.
Interview mit Rektor Oskar Duschinger